Wie bei vielen anderen in der Natur verfügbaren Substanzen auch, hat man sich hinsichtlich der Krebsforschung, auch mit der Grünlippmuschel beschäftigt, verfügt sie doch u.a. über eine in der Natur einmalige Kombination von Omega 3-Fettsäuren und Nährstoffen.
Die heute verfügbaren Zytostatika (Krebsmedikamente) sind zwar in der Lage, das Wachstum der Krebszellen einzudämmen oder gar zum Erliegen zu bringen, dies geht jedoch immer mit massiven Belastungen des Körpers einher.
So wurden insbesondere in den späten 1990er Jahren ein Vielzahl von Studien angefertigt, ob und wenn wie die Grünlippmuschel bei der Krebstherapie eingesetzt werden kann. Dabei kam es zu vielen vielversprechenden Ergebnissen, aber auch zu Rückschlägen.
In Labor-Experimenten in einer kontrollierten Umgebung (Reagenz) mit Lyprinol®, einem Bestandteil des Grünlippmuschel-Extrakts, gelang es, Krebszellen abzutöten.
Bedauerlicherweise konnten die Laborergebnisse bisher in der klinischen Praxis nicht übertragen werden. In anderen Studien ergab sich jedoch kein Anhalt dafür, dass Grünlippmuschel bei Krebsbehandlungen eine Wirkung hatte, im Gegenteil, in einigen Fällen führte die Behandlung bei Gabe von hohen Dosen des Grünlippmuschel-Präparates zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Was jedoch im Klinik-Alltag belegt werden konnte, war eine deutliche Besserung bei Patienten, die neben Krebs auch an Arthritis litten. Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften, verbunden mit einer, den Magen schonenden, Wirkung, führten so zu einer Befindlichkeitssteigerung der Krebspatienten.
Anmerkung des Verfassers: Aktuell ist somit nicht davon auszugehen, dass Grünlippmuschel-Präparate eine gewichtige Rolle in der Krebstherapie spielen, sie vermögen aber die Begleiterscheinungen von Chemo-Therapie oder Bestrahlung abzumildern, nicht mehr …